russischer Volleyballtrainer; Trainer der Männer-Nationalmannschaft der UdSSR 1977-1986, mit dieser Olympiasieger 1980, Weltmeister 1978 und 1982, Weltcup-Gewinner 1977, 1981 und 1990 sowie Europameister 1977, 1979, 1983, 1985 und 1991; trainierte später auch die GUS-Auswahl und von 1993 bis 1997 die finnische Nationalmannschaft; 2002 Aufnahme in die Volleyball Hall of Fame
Erfolge/Funktion:
als Trainer Olympiasieger
zweifacher Weltmeister
fünfmaliger Europameister
dreimaliger Weltcupgewinner
* 21. Januar 1939
Wjatscheslaw Platonow gilt als ein Mann des trockenen Humors. Sein Ausspruch "Punkte stinken nicht" wurde bei den Volleyball-Europameisterschaften der Männer 1991 in Deutschland zum geflügelten Wort. Als Trainer der damals noch sowjetischen Nationalmannschaft hatte es sich Platonow zur Aufgabe gemacht, die ruhmreichen Traditionen des sowjetischen Volleyballs wieder aufleben zu lassen. In den Jahren von 1977 bis 1986 hatte die Auswahl der UdSSR unter seiner Leitung bei nahezu allen bedeutenden internationalen Turnieren das Parkett als Sieger verlassen. Der Olympiasieg 1980, zwei Weltmeistertitel, zwei Weltpokalgewinne sowie fünf Europameistertitel ergeben eine Bilanz, die in der Geschichte des Volleyballsports einmalig ist.
Doch als sich im sowjetischen Verband - auch auf Grund der sehr rabiaten Trainingsmethoden - die Kritik an Platonow mehrte, wurde dieser Ende 1986 von seinem Amt entbunden. Nach den Ursachen für diesen Rausschmiß befragt, antwortete er ...